125 Jahre Genossenschaftsgesetz von 1889 – Wie modern ist die Genossenschaftsidee: Ringvorlesung der Universität Hamburg
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin leitet mit dem Thema „Wirtschaftsethik und Genossenschaftswesen“ am Donnerstag, den 24.10.2013, die Vortragsreihe „125 Jahre Genossenschaftsgesetz von 1889“ ein. Alle weiteren Vorträge finden mittwochs statt. Das ganze Programm unter: Ringvorlesung: 125 Jahre Genossenschaftsgesetz von 1889
Zu den Verdiensten von Hermann Schulze-Delitzsch gehört die Schaffung eines gesetzlichen Rahmens für eine ganz neue Unternehmensform – die eingetragene Genossenschaft. Mit dem Genossenschaftsgesetz von 1867 wurde diese Idee Wirklichkeit. Nach den Erfahrungen in der praktischen Anwendung kam es 1889 zu einer Neufassung des Gesetzes, die zwei grundlegende Änderungen mit sich brachte: die beschränkte Haftung und die Prüfungspflicht. Bis heute ist das Gesetz, das eine Gründungswelle auslöste, in wesentlichen Teilen gültig. Wie modern ist die Genossenschaftsidee? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Gerade nach der jüngsten Finanzkrise finden genossenschaftliche Ansätze wieder verstärkt Interesse. In anderen europäischen Ländern werden deutlich mehr Genossenschaften gegründet. Die Rahmenbedingungen, denen Genossenschaften unterliegen, und ob diese Gründungen eher begünstigen oder behindern, werden ebenso vorgestellt, wie erfolgreiche Beispiele aus anderen europäischen Ländern.